Die eigene Geschichte ist ein Spiel der Erscheinungswelt.

Jeder oder jede andere, der oder die zurückschaut, kann im Nachhinein etwas Ähnliches finden, wie sich seine oder ihre Suche schon früher er im Leben ausgedrückt hat. Ich selbst identifiziere mich nicht mehr damit. Es gibt eine Ebene in mir, wo ich spüre, dass das alles nichts mit mir als Person zu tun hat. Wir Sufis sagen ja, es gibt einen bestimmten Zeitpunkt, an dem wir die persönliche Geschichte ablegen. Das ist nicht etwas, was von außen geschieht. Sie fällt ab, weil es in letz-ter Instanz nichts anderes gibt als DAS. Keine persönliche Geschichte. Sie ist Erscheinungswelt. Sie ist relativ wahr. Sie ist die Welle an der Oberfläche des Meeres. Und das ist alles nur SEIN Spiegel, ein Spiel der Erscheinungswelt.

Annette Kaiser, „Der Weg hat keinen Namen“

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