Das Morgentief

In Peter Pan heißt es, der weiße Mann hat in der Morgendämmerung am wenigsten Mut, deshalb greifen die Indianer in dieser Zeit am liebsten an… Warum ist das so? Weshalb ist für die meisten Menschen das frühe Aufstehen so schwierig, warum brauchen wir Morgenrituale oder Kaffee? Ich habe für mich heraus gefunden, dass der Übergang aus der subtilen Traumwelt in die grobstoffliche Welt, die wir Realität nennen, oft mit dem unbewussten Spüren einhergeht, dass der Wachzustand neben dem Traumzustand auch nur eine weitere Illusion ist. Wenn ich dieser Illusion und der Identität eines sterblichen Individuums begegne, dass in einer gefährlichen und fordernden und unkontrollierbaren Welt leben muss, ist es ganz klar, warum ich lieber unter der warmen kuschligen Bettdecke bleiben will. Bevor ich nicht die Glückseligkeit oder den ewigen Friedens in der unmanifesten universellen Quelle und die damit verbundende Auflösung der von der Welt getrennten Identität erfahren habe, ist die Leere die sich jedem Morgen auftut bedrohlich.

Danach ist sie ähnlich wie die Angst, ein Weckruf tiefer und bewusster die wahre Natur von allem was ist und gleichzeitig nicht ist wahrzunehmen und sich auf das zu freuen, was die ewige Ausdehnung der Schöpfung heute wieder durch meine individuellen Sinne, mein persönliches Herz, Körper und Verstand wahrnehmen wird.

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