Wisse um den Energiesaustausch:
Der göttliche Mensch zieht Kraft, Macht und Energie zu sich heran.
Kräfte zurückzuhalten lähmt
Geben wir aus, was wir haben, fließt immer neues hinzu.
Und füllt den ausgegebenen Raum.
Die Energie ist unerschöpflich, erneuert den Körper von Innen.
Leben und Lehren der Meister im Fernen Osten, Band V
Aus einer ganzheitlichen Sicht fällt mir auf, dass mein Leben besser fließt, wenn ich die Abflüsse freihalte bzw. pflege und das bezieht sich zum einen auf meine körperlichen Vorgänge also vorallem auf die Verdauung oder Sexualität aber auch auf den Abfluss im Spülbecken oder mein Wirken in der Welt. Ein voll geräumtes Spülbecken oder ein nicht ausgeleerter Geschirrspüler blockieren die ganze Küche, ein überquellender Keller oder ein zugestellter Flur blockieren das ganze Haus und wenn ich mein Geld, meinen Besitz oder mein Wissen horte, wenn ich es nicht ausgebe, verteile oder schenke, wenn ich es nicht auch wieder rausfließen lasse, kommt der Fluss der Fülle in meinem Leben ins Stocken. Ich kann mir die früher sehr regelmäßigen Blockaden, dieses Festhalten verzeihen, da ich in einer Familientradition des Mangels (trotz äußerer Fülle) aufgewachsen bin und ich durfte das heilen indem ich die Erfahrung machte, wenn mehr abfließt dann fließt es noch mehr wieder zu.
Schale der Liebe
BERNHARD VON CLAIRVAUX, 1090-1153 (Christlicher Mystiker)
Wenn du vernünftig bist, erweise dich als Schale und
nicht als Kanal, der fast gleichzeitig empfängt und
weitergibt, während jene wartet, bis sie gefüllt ist.
Auf diese Weise gibt sie das, was bei ihr überfließt
ohne eigenen Schaden weiter. Lerne auch du, nur aus
der Fülle auszugießen, und habe nicht den Wunsch,
freigiebiger zu sein als Gott. Die Schale ahmt die
Quelle nach. Erst wenn sie mit Wasser gesättigt ist,
strömt sie zum Fluss, wird sie zum See. Du tue das
Gleiche! Zuerst anfüllen und dann ausgießen. Die
gütige und kluge Liebe ist gewohnt überzuströmen,
nicht auszuströmen. Ich möchte nicht reich werden,
wenn du dabei leer wirst. Wenn du nämlich mit dir
selber schlecht umgehst, wem bist du dann gut? Wenn
du kannst, hilf mir aus deiner Fülle; wenn nicht,
schone dich.