Wer sucht, trennt sich vom Gesuchten. Trotzdem ist es menschlich, im Zustand der Getrenntheit vom Ganzen, den ursprünglichen Zustand zu suchen.
Gott* wo bist du?
Wir sind immer hier!
Wieso wir? Ich dachte, du bist mir ein Gegenüber ?
Ja, ich bin dir ein Gegenüber und gleichzeitig bin ich Alles!
Ich dachte wenn es nur dich gibt, musst du doch schrecklich einsam sein?
Ich bin du und ich bin alle um dich herum. Wir spielen Verstecken!
Bist du nicht einsam, wenn es nur dich gibt?
Als Einheit können wir nicht einsam sein, weil es dann kein Zweites gibt. Die Einheitserfahrung ist allumfassende, sie kennt keine Einsamkeit, keine Sehnsucht, keine Zeit.
Das ist schwer zu fassen.
Schau, alle meine Geschöpfe sind vollständig ich und damit göttlich. Das Gefühl der Einsamkeit ist das Tor zum Einheitsbewusstsein, dem Allbewusstsein, was du Gott nennst. Im Aushalten, fühlend und spürend wird aus der Enge Weite, aus allein wird all-ein.
Wie geht es dir Gott?
Ich bin so voll unendlicher Liebe! Aber aus einer menschlichen, emotionalen und begrenzten Sicht, könnte man sagen, dass ich leide und liebe gleichzeitig. Ich leide als getrenntes Ich oder als Du und liebe gleichzeitig als ungetrenntes Wir!
Danke Gott! Wieso nennen dich viele Gott-Vater?
Der Vater ist Geistige, das Unsichtbare, der Aspekt den alle suchen, deswegen ist der Vater eher das Objekt der Suche. Die Mutter ist das Sichtbare, die Schöpfung in Form von Materie und du mein Kind bist Vater und Mutter zusammen, Mensch, das geliebte Kind von Geist und Materie. Das ist die wahre heilige Dreiheit.
Danke, Vater!
* Gott oder Christus sind auf dieser Seite immer transpersonal gemeint, als allumfassendes Bewusstsein bzw. als Christusbewusstsein, der Mensch, der sich als allumfassendes Bewusstsein erkennt.